Der ASV Taekwondo Südtirol bietet Taekwondo-Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Taekwondo ist eine ostasiatische Kampfsportart, stammt aus Korea und ist seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney olympisch. Der Verein besteht aus 130 Mitgliedern. Trainiert wird jeden Montag, Mittwoch und Freitag in der Turnhalle in Vilpian, jeden Dienstag und Donnerstag in der Turnhalle in St.Pauls und jeden Dienstag und Donnerstag in der Stadthalle in Bozen. Der Verein nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. Die Erfolge können sich sehen lassen (siehe Rubrik „News“). Aktuell werden zwei Athleten von der Südtiroler Sporthilfe unterstützt.
Das Ziel vom Mini- und Kindertraining ist es, Reize für eine harmonische Gesamtentwicklung zu setzen. Taekwondo ist nicht nur charakterbildend, sondern vermittelt auch die körperlichen Fähigkeiten der Selbstverteidigung. Als Grundlage dafür wird an der Fitness und Kondition, der Vorbeugung von Haltungsschäden, der Selbstdisziplin, der Schnelligkeit, der Körperbeherrschung und dem Durchhaltevermögen gearbeitet. Natürlich kommt dabei der Spaß in der Gruppe nicht zu kurz.
Vor allem für Kinder hat das Training dieser Kampfkunst einen hohen erzieherischen Wert: Stille Kinder werden z.B. ermutigt, sich mehr zuzutrauen oder hyperaktive Kinder lernen sich in eine Gruppe einzufügen und Rücksicht auf andere zu nehmen.
Inhalt des Jugend- und Ewachsenentrainings sind die verschiedenen Teilbereiche des Taekwondo: Selbstverteidigung, Formenlauf und Wettkampf. Durch das Training wird vor allem die körperliche Fitness und die Beweglichkeit gefördert. Die Übungen mit und ohne Partner fördern außerdem die Konzentration und das Durchhaltevermögen. Respekt gegenüber den Trainingspartnern, sowie Disziplin und Selbstkontrolle stehen an erster Stelle. Die Achtung vor dem anderen zeigt sich in Höflichkeit, im Grüßen und in der Verbeugung vor dem Trainingspartner oder dem Lehrer, aber auch in dem Respekt vor dem Träger eines höheren Gürtelgrades oder dem Meister. Der Formenlauf stellt einen Schattenkampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner dar, wodurch die Kombination auf Angriffs- und Abwehrtechniken ohne Verletzungsgefahr geübt werden. Die Reihenfolge der Übungen ist dabei nach einem festgelegten Schrittdiagramm vorgeschrieben, vergleichbar mit einer Kür aus dem Geräteturnen. Beim Wettkampf erlernt der Athlet hingegen die eigene Leistungsgrenze und die der anderen kennen und zu respektieren. Er lernt sich an die Wettkampfregeln zu halten, fair zu sein und taktische Anweisungen des Trainers umzusetzen und eigene taktische Verhaltensweisen zu entwickeln. Die Schüler üben nicht nur die verschiedenen Stoß- Schlag- und Blocktechniken korrekt durchzuführen sondern diese auch in verschiedenen Situationen, z.B. Wettkampfsituationen anzuwenden. Sie werden dadurch zum problemlösenden Denken animiert.